Mazedonische Highlands
Nach dem Trubel in der Hauptstadt Mazedoniens wollen wir nun die Natur erkunden. Wir machen uns auf Weg zum Ohridsee, einem der ältesten und tiefsten Seen in Europa. Skopje verlassen wir nach drei tollen Tagen genau so wie wir es erreicht haben: über die Autobahn. Glücklicherweise die meiste Zeit mit wenig Verkehr auf dem Standstreifen. Relativ entspannt fahren wir die ersten Stunden auf dem Weg zum Ohridsee, einem der ältesten und tiefsten Seen in Europa.
Hinter Gostivar beginnt dann unsere erste richtige Bergetappe. Auf 20 Kilometern klettern wir langsam, aber stetig in Richtung eines Gebirgspasses. Wir haben vorab gelesen, dass der Pass bei rund 1.100 Metern über dem Meeresspiegel liegen soll. Bei nicht zu heißem Wetter quälen wir uns mit unseren schweren Fahrrädern Meter für Meter voran. Als wir die 1.000 Meter knacken, fühlen wir uns plötzlich so stark, als könnten wir jeden Berg erklimmen. Das Gefühl lässt allerdings genau so schnell wieder nach, wie es über uns kam. Bei den versprochenen 1.100 Metern ist nun leider noch kein Ende in Sicht. Entkräftet klettern wir Meter für Meter weiter in den Mavrovo-Nationalpark im Westen des Landes, in der Hoffnung, bald oben zu sein.
Die höchste Stelle erreichen wir dann schließlich bei 1.300 Metern. Jetzt trennt uns noch der Mavrovo-See von dem gleichnamigen Örtchen, in dem wir heute Nacht nächtigen wollen. Nach rund 15 Kilometern und einer weitern harten Stunde mit Steigungen und Gefällen ist es so weit. Wir sind in Mavrovo und checken in einem Zimmer ein, das wir auf dem Weg von einem Mazedonier an der Tankstelle in Gostivar empfohlen bekommen haben. Und das Zimmer ist die Belohnung für die Strapazen. Wir haben einen wahnsinnig tollen Blick über den See, sowohl am Abend, als auch am nächsten Morgen.
Am Tag darauf haben wir allerdings eine entspannte Abfahrt bis nach Ohrid vor uns. Kurz nach dem Start am Mavrovo-See sehen wir einige Radfahrer, die sich den Berg hochquälen. Gestern wir, heute ihr! Von 1.300 Metern fallen wir nun mit einigen kurzen Unterbrechungen wieder ab auf rund 700 Meter. Ein Genuss nach dem harten Tag zuvor. Einige Kilometer lange, steile Abfahrten bereiten uns eine Menge Spaß. Wir erreichen Geschwindigkeiten von knapp 60 Kilometern pro Stunde. Das ist Nervenkitzel pur.
Am Abend des Tages erreichen wir dann die schöne Stadt Ohrid. Nach den zwei Tagen in den Bergen haben wir uns definitiv eine kurze Auszeit verdient. Wir bleiben zwei Nächte am schönen Ohridsee.
6 Gedanken zu „Mazedonische Highlands“
Schöne Bilder! Mazedonien möchte ich mir auch noch mal anschauen! Lg
Man kann auf euch nur stolz sein was ihr in der kurzen Zeit geschafft habt und erlebt habt.
Bald habt ihr ja euer Ziel erreicht.
Schöne grüße von allen aus Walsum
Man kann auf euch nur stolz sein was ihr in der kurzen Zeit geschafft habt und erlebt habt.
Bald habt ihr ja euer Ziel erreicht.
Schöne grüße von allen aus Walsum bis dann
Hallo ihr radhelden
Fragt mal ob der Vertrag von prespa einen kleinen Übergang von ochridsee nach prespa für Touristen überfahrbar macht aber in prespa kein camping LG die Grazer
Hallo ihr zwei…bin so stolz uf euch…was ihr alles erlebt und mitmacht…Hut ab….fahrt weiterhin vorsichtig …freue mich immer wieder von euch zu lesen…lg aus dem herbstlichen rodgau
WOW, wie schön, weiterhin gute Fahrt
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